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Vor dem Derby
Goran Sukalo warnt seine Kollegen

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MSV: Zukunftsängste als Ansporn
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Goran Sukalo durchlebt gerade die schwierigste Phase seines Lebens. Mit den Zebras steht er am Abgrund, der Klassenerhalt muss erst noch geschafft werden.

Persönlich geht ihm derzeit der Wettskandal in seiner Heimat Slowenien an die Nieren. „Es ist gerade nicht einfach, aber daraus gehe ich gestärkt hervor“, gibt sich der 30-Jährige kämpferisch.

Dass ihm Manipulation vorgeworfen wird und er sich deshalb bereits vor Gericht verantworten musste, ist dem Spielgestalter dabei egal. „Ich weiß, dass ich unschuldig bin. Für meine Familie ist die Geschichte viel schwerer als für mich. Aber wir werden es durchstehen, weil ich mir nichts vorzuwerfen habe. Deshalb gilt meine Konzentration auch ganz allein Duisburg.“ Und damit hat er auch genug zu tun. Zwar holte die Mannschaft zuletzt in Berlin den ersten Punkt im Jahr 2012, aber die Situation im Abstiegskampf nicht verändert. Der MSV kämpft um die Existenz. Und wie schon in den Wochen zuvor ist auch gegen Bochum das Team in der Pflicht. Im Derby zählt nur ein Sieg. Gelingt das nicht, ist Oliver Reck seinen Job wohl los. „Natürlich spielen wir auch für Oli, aber es geht nicht nur um seine Zukunft“, merkt Sukalo realistisch an. „Es geht hauptsächlich um die Zukunft des Vereins und dann auch um uns Spieler. Wenn wir absteigen würden, würde es für jeden von uns schwer, einen Vertrag in der zweiten Liga zu bekommen. Wir sind schließlich mit ganz anderen Erwartungen gestartet. Wenn andere Vereine unsere Entwicklung sehen, fragen die sich auch, was mit unserer Truppe los ist. Darüber sollten sich alle im Klaren sein.“

Deutliche Worte. Damit aber nicht genug, Sukalo spricht auch eine andere Wahrheit an: „Einige Jungs dachten wohl, dass wir nach dem guten Schluss der Hinserie schon durch wären. Das war der größte Fehler. Nur einmal zu kämpfen reicht nicht aus.“ Wie in Berlin, als die erste Führung des MSV im Jahr 2012 bis kurz vor Schluss hielt, dann aber die Kraft der Duisburger nachließ und Ex-Zebra Simon Terodde noch zuschlug. Sukalo musste sich den Last-Minute-Ausgleich von draußen anschauen, weil ihm seine Knieschmerzen zu schaffen machten. Die Wirkung der Tabletten ließ nach rund 60 Minuten nach und er musste raus.

Deshalb mahnt der Antreiber vor dem anstehenden Revierknaller seine Kollegen auch zur Konzentration: „Wir haben in Berlin gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Diese Leistung müssen wir gegen Bochum jetzt aber bis zum Abpfiff bringen. Wir wissen, wie wichtig dieses Spiel für unsere Fans ist. Für sie und für den ganzen Verein müssen wir gewinnen.“

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